Eine unglaublich dunkle Farbe, die fast schon ins violette übergeht, ist das Erste, was einem nach dem Einschenken des Weins auffällt. Der Geruch ist fast ebenso dunkel und schwer, gepaart mit leichtem Holz und Vanille. Geschmacklich kann der Wein leider nicht ganz mit diesem Auftackt mithalten. Er ist definitiv nicht schlecht, aber für meinen Geschmack gerade im Abgang noch etwas zu schroff. Vorne auf der Zunge zeigt er aber schon eine sehr angenehm milde und vielschichtige Seite. Insofern habe ich es nicht bereut, diesen Wein auf den Vorschlag von Julia Richter hin in die Testreihe mit aufgenommen zu haben.
Update: Ich habe den Rest des Weins einen Tag später noch getrunken. Erstaunlich! Er ist deutlich besser als am Vortag, da das Schroffe im Abgang fast weg ist.
Freut mich, dass die Empfehlung hilfreich war. M.E. gewinnt der Wein mit jeder Minute, die er atmen kann. Der andere Montes von Jacques‘ Weindepot ist jedenfalls auch ein guter Tipp. Und das Preis-/Leistungsverhältnis überzeugt mich jedes Mal. Liebe Grüße!